Original:Februar 23, 2022 @ 11:19 am

In den meisten Kaffeekirschen finden sich zwei Bohnen. Sie haben in der Kirsche nur einen begrenzten Raum zur Verfügung. Darum verfügen sie über eine Seite die flacher ist als alle anderen. Über diese sind die Bohnen miteinander „verbunden“. Deshalb entsteht mittig an ihnen eine Rille. Der Rest der Kaffeebohne in der Kirsche hat eine runde Form. Selten finden sich in Kirschen einzelne Bohnen. Sie tragen den Namen Perlbohnen.

Perlbohnen was ist das
Perlbohnen sind etwas ganz besonderes und Kaffeeliebhaber wissen das.

Welchen Unterschied gibt es zwischen normalen Bohnen und Perlbohnen?

Bereits optisch unterscheidet sich die Perlbohne von anderen Bohnen. Das liegt daran, dass sie im Inneren der Kirsche mehr Platz haben. Deshalb sind sie auch rund und ähneln somit einer Perle. Oft sind die speziellen Samen eher breit als hoch. Das hängt mit ihrem Ausdehnungsverhalten zusammen. In die Höhe strecken sie sich nämlich meist nicht. Die besonderen Bohnen sehen nicht nur anders als klassische Bohnen aus, sondern unterscheiden sich auch im Geschmack. Weshalb das so ist, ist nicht eingehend bewiesen. Es gibt dazu verschiedene Theorien.

Die Perlenform und ihre Auswirkung auf den Geschmack der Perlbohne

Botaniker haben verschiedene Meinungen über die Entstehung der Perlbohnen. Das bedeutet, dass sie sich nicht einig sind, was dazu führt, dass die sonderbaren Samen entstehen. Manche der Experten/Expertinnen nehmen an, dass eine Minderversorgung dafür verantwortlich ist, dass diese Spezialbohne entsteht. Grund hierfür soll eine geringe Fruchtbarkeit sein. Andere Personen nehmen an, dass Perlbohnen aufgrund von einer Mutation in den Genen entstehen. Sie entstehen häufig aufgrund einer Selbstbestäubung. Die Folge von ihr sind Mutationen. Diese treten besonders oft bei Arabica-Bohnen auf. Darum finden sich unter ihnen am meisten Perlbohnen. Sie kommen trotzdem selbst bei Robusta-Sorten vor, wenn auch sehr selten.

Die Form der Perlbohnen hat einen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees

Sie gelten als besonders aromatisch. Trotzdem gibt es Menschen die behaupten, dass die besonderen Bohnen einen schlechteren Geschmack als klassische Samen haben. Als Grund hierfür führen sie die schlechtere Fruchtbarkeit der Pflanzen an. Natürlich finden sich Experten/Expertinnen, die das Gegenteil behaupten. Sie haben den würzigen und vollmundigen Geschmack der Bohnensorte erlebt und kennen somit den Unterschied zu klassischen Kaffeesorten. Sie ist voller Nährstoffe und schmeckt deshalb ein wenig saurer und öliger.

Wo wachsen Perlbohnen?

Perlbohnen finden sich nur selten als eine natürliche Mutation. Etwa fünf Prozent der Samen gehören zu den besonderen Bohnen. Oft wachsen sie als Arabica-Pflanzen. Das heißt, dass es Perlbohnen nur selten als Robusta-Variante gibt. Grund hierfür ist, dass sich Arabica-Gewächse häufiger selbst bestäuben.

Wo Perlbohnen wachsen, hängt auch vom Klima vor Ort ab. Das liegt daran, dass zum Beispiel in Gebieten mit eher niedrigen Temperaturen häufiger Niederschlag fällt. Deshalb ändert sich die Struktur und Zusammensetzung des Bodens.

Meist finden sich Perlbohnen übrigens an jüngeren Trieben. Sie entstehen somit an Zweigen, die im oberen Bereich der Pflanze liegen. Sie sind jedoch empfindlicher für die Witterung. Dies zeigt, dass das Klima einen großen Einfluss auf die Entstehung von Perlbohnen hat.

Wird bei der Kaffeeernte eine natürliche Perlbohne entdeckt, sortieren sie die Kaffeeanbauer/-innen aus. Nur so kann sie im Rahmen eines speziellen Verfahrens weiterverarbeitet werden. Würde mit Maschinen gearbeitet, kämen oft Abweichungen vor. Sie würden dazu führen, dass die Qualität des Kaffees aus Perlbohnen abnähme. Deshalb ist ein manuelles Sortieren und weiter verarbeiten von großer Bedeutung.

Die fertigen Pakete mit den Bohnen gelten als Spezialität. Daher erfolgt der Handel mit ihnen meist exklusiv. Dabei sollten Kaffeeliebhaber/-innen bedenken, dass ein Nachschub nicht immer in der gewünschten Menge und Qualität möglich ist. Daher ist Perlbohnenkaffee meist teuer.

In der Regel schätzen die Genießer/-innen von Kaffee aus Perlbohnen seinen süßen, milden aber würzigen Geschmack. Er entsteht durch das Verhalten der Samen beim Rösten. Verglichen mit herkömmlichen Bohnen sind sie nämlich besonders rund. Daher bewegen sie sich beim Rösten häufiger und erhalten ein ebenmäßiges Aroma.

Was ist besser: Gezüchtete oder natürliche Perlbohnen?

Es stellt eine Herausforderung dar Perlbohnen zu züchten. Trotzdem finden sich Kaffeeanbauer/-innen, die versuchen die spezielle Kaffeesorte zu entwickeln. Verglichen mit wild wachsenden Perlbohnen ist es so möglich eine höhere Ausbeute zu erzielen. Jedoch gibt es keine reine Zucht an Perlsamen. Das führt dazu, dass selbst gezüchtete Perlbohnen teuer sind. Kaffeeliebhaber/-innen sollten außerdem berücksichtigen, dass die entwickelten Samen häufig milder schmecken als jene, die sich natürlich ausgebildet haben. Weitere Einflussfaktoren dabei stellen Klima und Anbaugebiet dar. Deshalb sollten Genießer/-innen bei der Wahl des passenden Kaffees unbedingt auf diese Faktoren achten.

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Bildnachweis
https://pixabay.com/de/photos/kaffee-kaffeebohnen-hintergrund-6351116/, https://pixabay.com/de/photos/kaffee-kaffeepflanze-kaffee-obst-345648/
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